Für den Kampf gegen COVID-19 setzt das NASA Jet Propulsion Laboratory (JPL) jpl.nasa.gov auf ein Wearable-Gadget. Der Anhänger „PULSE“ ist einfach nur dazu gedacht, Träger davor zu warnen, sich nicht ins Gesicht zu fassen und so womöglich das Virus an Körper-Einfallstore wie Mund und Nase zu bringen. Damit könnte es Neuinfektionen verhindern. Das Gadget setzt auf Teile aus dem 3D-Drucker und handelsübliche Elektronik. Auf GitHub ist die Bauanleitung für PULSE github.com/nasa-jpl/Pulse quelloffen verfügbar.
Einfach vorbeugen In der COVID-19-Pandemie ist auch die Rolle, die Wearables im Umgang mit dem Coronavirus spielen können, ins Rampenlicht gerückt. Beispielsweise erlaubt ein Smart-Ring dank Biometrie eine Früherkennung von Infektionen (pressetext berichtete: pte.com/news/20200602015 ). Das Gadget des NASA JPL hat da ein vergleichsweise einfaches Funktionsprinzip: Der Anhänger vibriert, wenn der Träger die Hand Richtung Gesicht bewegt. Das soll daran erinnern, sich nicht an Mund, Augen oder Nase zu fassen, da etwaige Coronaviren dort relative leicht in den Körper gelangen können.
Auch technisch ist PULSE eigentlich relativ einfach. Ein gängiger Infrarot-Sensor dient dazu, dass das als Anhänger an einer Kette getragene Gerät Handbewegungen zum Gesicht erkennt. Dies löst einen einfachen Vibrationsmotor aus, dessen Vibrationen stärker werden, wenn die Hand weiter Richtung Kopf wandert. Die Elektronik-Teile sind laut JPL leicht im Handel erhältlich, das Gehäuse stammt aus dem 3D-Drucker. Jeder könne den Anhänger einfach zusammenbauen, unabhängig von technischer Expertise.